- Medizinische Heil- u. Hilfsmittelversorgung
- Einlagenbeurteilung
- Orthesenverordung
- Sonografie
- Digitales Röntgen
- Korsettbehandlung
- Skoliose-Sprechstunden
- TENS-Behandlung
- Akupunktur
- Sportlersprechstunden
- Kindersprechstunden
Sonografie
Die Sonografie (Echografie, Ultraschalluntersuchung) ist ein Diagnostikverfahren zur Beurteilung von Weichteilen und Gelenken. Sie wird zum Nachweis von Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates und zu Verlaufskontrollen von Heilungsprozessen des Bindegewebes eingesetzt.
Die Bilder entstehen durch gerichtet ausgesandte und von verschiedenen Gewebearten unterschiedlich reflektierte Schallwellen. Es tritt keine Strahlenbelastung auf.
Um mögliche Hüftreifestörungen bei Säuglingen frühzeitig erkennen zu können, ist die Sonografie als Bestandteil der U3- Vorsorgeuntersuchung im Alter von 6 Wochen vorgeschrieben. Die Diagnostik verläuft schmerzlos, die Eltern sind während der gesamten Zeit bei ihrem Kind. Als Methode ohne Strahlenbelastung kann die Sonografie beliebig oft wiederholt werden, so dass bei Behandlungsbedürftigkeit der Verlauf des Hüftreifeprozesses in Abständen risikolos kontrolliert werden kann.
Wird eine Verzögerung der Hüftreife festgestellt, sichert eine frühzeitig eingeleitete Behandlung gute Heilerfolge und kann frühzeitigen Hüftverschleiß oder lebenslanges Hinken verhindern.
Was ist Physiotherapie?
Für die Behandlung von Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates spielt die Physiotherapie eine große Rolle. Voraussetzung für eine physiotherapeutische Behandlung ist eine ärtzliche Verordnung, die nach entsprechender Diagnostik im Rahmen eines Behandlungskonzeptes ausgestellt werden kann. Physiotherapeutische Behandlungsmethoden machen sich die Wirkungen von physikalischen Faktoren auf den Organismus zunutze. Alle haben die Linderung von Schmerzen und die Wiederherstellung gestörter Funktionen des Körpers zum Ziel.
Krankengymnastik, Manuelle Therapie und gerätegestützte Trainingstherapie nehmen dabei eine zentrale Stellung ein, unterstützt von Methoden, die auf mechanische Einflussnahme (Massage), Wärme- oder Kältereize, den Wirkungen von Strom, Ultraschall, Magnetfeldern, Wasser, Licht, Klimabedingungen usw.beruhen.
- Effektive Behandlung von schmerzhaften Funktionsstörungen des Bewegungsapparates
- Beseitigung von Gelenkblockierungen mit Muskelverhärtungen und Bewegungsstörungen
- Wiederherstellung eines harmonischen Gelenkspiels
- schnelle Schmerzlinderung durch chirotherapeutische Mobilisation und Manipulation
Digitales Röntgen
Röntgenaufnahmen sind sehr wichtig in der Behandlung des Stütz- und Bewegungsapparates. Allerdings wird ihre Bedeutung oft auch überschätzt. Die Diagnose wird meist nicht durch das Röntgen, sondern durch Befragung und Untersuchung gestellt.
Folgende Aufgaben hat das Röntgen in der Diagnostik: Schwerwiegende Erkrankungen, z.B. Tumoren, ausschließen, Diagnosen bestätigen oder finden: z.B. bei Frakturen. Die Statik und die Form von Beinen oder Wirbelsäulen bestimmen: z.B. bei Achsfehlern der Beine, Kontrolle von suspekten Befunden z.B. zur Verlaufsbeobachtung von Knochenerkrankungen, Überwachung von Metall-Implantaten, wie z.B. künstlichen Hüftgelenken.
Weichteile wie Muskeln und Sehnen oder auch Bandscheiben lassen sich nur indirekt und nicht zuverlässig mit dem Röntgen bestimmen. Hierfür sind andere Verfahren wie Kernspin-Tomografie und Sonografie besser geeignet – sie ersetzen jedoch niemals eine zielgerichtete körperliche Untersuchung
Mit welcher Strahlenbelastung ist zu rechnen?
Neben dem „Overuse“ von Röntgenstrahlen trifft man auch immer wieder das Gegenteil an: Die Strahlen-Hysterie. Die schädlichen Wirkungen von Röntgen-Aufnahmen werden in der Regel überschätzt - im Gegensatz zu denen des Nikotins oder des Alkohols, die die meisten Menschen unterschätzen.
Neuere Techniken wie moderne Röntgenfolien, digitales Röntgen (in unserem MVZ angewandt) und kürzere Belichtungszeiten haben die Strahlenbelastung auf ein nur noch sehr geringes Maß reduziert. In den Fällen, wo Röntgen-Aufnahmen wirklich erforderlich sind, besteht für übertriebene Angst oder gar Panik kein Grund.
Ultraschall-Diagnostik
Dynamische Untersuchung möglich
Akute Verletzungen der Bänder, Muskeln und Gelenke lassen sich mit Ultraschall präzise diagnostizieren. Ein Vorteil gegenüber anderen bildgebenden Verfahren ist die Möglichkeit, die Untersuchungen mit Bewegungen zu kombinieren: die Untersuchung wird dynamisch.
Schallwellen - keine Strahlen
Die Ultraschalluntersuchung beinhaltet keine Strahlenbelastung. Sie beruht auf ultrahochfrequenten Schallwellen. Diese werden von einem Sender in der Ultraschall-Sonde ausgesandt und von einem Empfänger aufgenommen. Die Veränderungen bei der Passage durch Gewebe ergeben das Ultraschall-Bild.
Keine Gefährdung
Ultraschalluntersuchungen sind daher gefahrlos – auch in der Schwangerschaft.
Chirotherapie und Manuelle Therapie
Blockierungen und Funktionsstörungen
In der Medizin war der Begriff “Blockierung“ lange ein Reizthema. Einerseits wurden blockadeähnliche Bewegungseinschränkungen des Rückens beobachtet, die sich durch geeignete Handgriffe – oftmals spektakulär mit einem lauten Lösungsgeräusch – behandeln ließen. Andererseits konnte die “Schulmedizin“ sich das Phänomen nicht schlüssig erklären. Daher wurde die Behandlung von Blockierungen durch Handgriffe in früheren Jahrzehnten meist von Laien und Heilpraktikern ausgeübt. Diese erfreuten sich angesichts der spektakulären Erfolge eines großen Zulaufs von Patienten.
Seit den 60er Jahren wendeten sich immer mehr Ärzte dieser Therapieform zu. Sie bauten dabei auf der vor allem in den USA verbreiteten “Osteopathie“ oder der “Chiropraktik“ auf. Diese Methoden existierten dort bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie wurden von einigen eher abergläubischen und überflüssigen Vorstellungen befreit und im Laufe der Zeit immer weiter verbessert. Es entstand die “Chirotherapie“, wie sie heute von speziell dafür ausgebildeten Ärzten praktiziert wird. Ein anderer Begriff hierfür ist “Manuelle Therapie“. Dies ist auch der Name, unter dem diese Therapie von Physiotherapeuten angewandt wird.
Blockierungen
Was aber nun ist eine Blockierung? Sie wird definiert als eine “Funktionsstörung von Wirbelsäulensegmenten mit einer reversiblen Bewegungseinschränkung“. Darüber hinaus kommen aber auch bei den übrigen Gelenken Blockierungen vor.
Die Ursachen von Blockierungen sind nicht geklärt. Angenommen wird zum Beispiel, dass sich dabei kleine – meniskusähnliche Strukturen - in den Wirbelgelenken verhaken. Auch die Verlagerung von Bandscheibengewebe wird diskutiert. Eine wichtige Hypothese besagt, dass pathologische Schutzreflexe das Wirbelsäulensegment “blockieren“.
In nicht fachspezifischen Publikationen wird oft der Begriff “ausgerenkter“ Wirbel verwendet. Dieser ist nicht korrekt. Zwar gibt es tatsächlich ausgerenkte Wirbel. Dazu kommt es aber nur bei Einwirkung extrem hoher Kräfte, zum Beispiel bei einem Unfall. Ein tatsächlich aus dem Zusammenhang mit den anderen Wirbeln ausgerenkter Wirbel ist eine sehr ernste Unfallfolge. In solchen Fällen ist meistens eine Operation erforderlich.
Verkettungsphänomene- Gruppenblockierungen
Im Unterschied hierzu sind die Blockierungen der Wirbelsäule zwar durchaus sehr lästig und schmerzhaft, sie sind jedoch nicht gefährlich. Die “blockierten“ Wirbel lassen sich meistens mit einem einfachen Handgriff lösen. Bei einer Blockierung ist immer auch das Gelenkspiel mit eingeschränkt. Unter Gelenkspiel versteht man die sehr kleinen Gleit-Roll-und Schiebebewegungen in einem Gelenk und einem Wirbel während der normalen Bewegung. Die Chirotherapie oder Manuelle Therapie zielt darauf ab, das Gelenkspiel wiederherzustellen und die Bewegungseinschränkung zu beseitigen.
Oftmals werden dabei Verkettungen von Blockierungen festgestellt. Man kann zum Beispiel eine Blockierung in der Brustwirbelsäule und in der oberen Halswirbelsäule gleichzeitig finden. Um die hierdurch ausgelösten Kopfschmerzen zu behandeln, müssen die Blockierungen in beiden Bereichen gelöst werden. Zu dieser Behandlung von Verkettungsphänomenen gehört auch die Behandlung der betroffenen Muskulatur, zum Beispiel durch Akupunktur, Spritzen, Stoßwellen – und vor allem durch Eigenübungen.
Akupunktur:
Alternatives Therapieverfahren mit ganzheitlichem Denkansatz aus den Erfahrungen der asiatischen Heilkunst. Durch Einstiche von Nadeln an genau festgelegten Punkten der Haut können Funktionsstörungen und Schmerzen des Körpers beseitigt oder gelindert werden. Die Reizung von Akupunkturpunkten stellt einen Versuch dar, auf gestörte Gleichgewichte regulatorisch einzuwirken.
Haupteinsatzgebiete:
- Schmerzen – vor allem Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen
- Kopfschmerzen, Migräne
- Funktionsstörungen aller Art
- Unterstützung zur Raucherentwöhnung
- Diätunterstützung
Vorteile:
- Alle Vorteile eines alternativen, natürlichen Heilverfahrens
- Risikoarmut
Nebenwirkungen:
- Möglichkeit der Erstverstärkung von Symptomen
- Müdigkeit oder Euphorie nach der Sitzung
Selten:
- Ausbildung von Blutergüssen
- Nadelschmerz
- Gefühlsirritation
- Minimalrisiko für Kollaps
- Nadelbruch
Vorsicht ist geboten bei Angsterkrankungen, Panikstörungen und Epilepsie.
Kostenübernahme
Die gesetzliche Krankenkassen übernehmen einmal pro Jahr die Kosten für je 10 Behandlungssitzungen bei chronischen Rückenschmerzen und bei Kniearthrose. Bei den PKV gibt es keine Einschränkungen bezüglich der Indikation und Sitzungsanzahl.